Ein Blower-Door Test ist eine Luftdichtheitsmessung – ein Verfahren, um die Luftdichtheit einer Gebäudehülle zu bestimmen. Die Luftdichtheit ist wichtig, um Energieverluste, Bauschäden, Schimmelbildung und Zugluft zu vermeiden.

 Bei einer Luftdichtheitsmessung wird ein Gebläse in eine Öffnung des Gebäudes eingesetzt, das einen Über- oder Unterdruck erzeugt. 

Dadurch strömt die Luft durch die Fugen und undichten Stellen des Gebäudes. Die Menge der Luft, die durch das Gebläse gefördert wird, um den Druck konstant zu halten, gibt an, wie oft das Luftvolumen des Gebäudes pro Stunde ausgetauscht wird.

 Dieser Wert wird als nL50-Wert bezeichnet und sollte je nach Gebäudetyp bestimmte Grenzwerte nicht überschreiten. 

Mit einer Wärmebildkamera oder einem Thermoanemometer können die Leckagen an der Gebäudehülle lokalisiert werden. Eine Luftdichtheitsmessung sollte idealerweise schon in der Bauphase durchgeführt werden, um eventuelle Mängel frühzeitig zu erkennen und zu beheben. 

Die Luftdichtheitsmessung wird auch als Blower-Door Test bezeichnet und nach DIN EN ISO 9972 2018-12 durchgeführt

Ein Blower-Door Test ist verpflichtend wenn:

• raumlufttechnische Anlagen eingebaut werden.
• Fördergelder für ein KfW EH70 oder besser beantragt werden.
• es von der Berechnung nach dem GEG gefordert wird.

Der Blower-Door Test wird nach der Fertigstellung der Luftdichtheitshülle (Innenputz, Fenster, Außentüren, Estrich, Dampfbremse mit Lattung) durchgeführt.

Qualitätssichernd kann man die Messung auch durchführen wenn z.B die Außentüren noch nicht eingebaut sind, dieser ist jedoch nicht als Nachweis gültig.